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08.02.2016

Hallenstadtmeisterschaft der Frauen - Jetzt mit Video des Endspiels

Es war ein Turnier mit herausragenden Eckdaten. 28 Mannschaften bewarben sich an den beiden Tagen in der Halle Renninghausen um den Meistertitel – was die Teilnehmerzahl betrifft, war dies trotz der kurzfristigen Absage der zunächst gemeldeten Sportfreunde Sölderholz zumindest im Verbandsbereich das größte Feld bei einer Frauen-Meisterschaft auf städtischer Ebene. Entsprechend freudig kommentierte der stellvertretende Kreisvorsitzende Gisbert Dankowski: „Es ist einfach schön zu sehen, welch enorme Vielfalt wir hier in Dortmund auch im Frauenbereich haben.“ Dazu passten auch die Zuschauerzahlen bei dieser von Eintracht Dorstfeld vorzüglich ausgerichteten und von der Kronen-Brauerei, Teamsport Philipp, Getränke Weidlich, Tedi und der Drehscheibe Sport unterstützten Veranstaltung: An beiden Tagen kamen jeweils knapp 300 zahlende Besucher. Ein neuer Rekord in der 17-jährigen Geschichte des Turniers und für Dankowski „ein deutliches Zeichen für die steigende Popularität des Frauenfußballs in Dortmund“.
Insgesamt rund 15 Stunden rollte der Ball. Allein neuneinhalb Stunden dauerte die Vorrunde am Samstag, bei der 24 Teams um lediglich acht Zwischenrundenplätze kämpften. Eine zweifelsohne harte Prüfung, die drei Mannschaften ohne Verlustpunkt bewältigten: Der Wambeler SV, die Sportfreunde Nette sowie Türkspor/RW Obereving schafften die Qualifikation mit drei Siegen und blieben zudem auch noch ohne Gegentreffer. Die beste Bilanz von allen hatten die Wambelerinnen aufzuweisen – mit stolzen 12:0 Toren.
In vier Dreiergruppen war es am Sonntag weiter gegangen. Hinzu gesellten sich dann auch die auf dem Feld ranghöchsten Mannschaften, Westfalenligist und Titelverteidiger SV Berghofen, die Landesligisten SG Lütgendortmund und Eintracht Dorstfeld sowie Westfalia Wickede als am Tabellen-Stichtag bestplatzierter Bezirksligist. Die vier gesetzten Mannschaften zogen schließlich auch mit jeweils zwei Siegen in die Halbfinals ein. Doch beinahe hätte es eine faustdicke Sensation gegeben: Berghofen lag gegen den schon am ersten Turniertag so starken Wambeler SV durch einen Treffer von Nathalie Teixeira mit 0:1 hinten, drehte die Partie dank zweier Tore von Katharina Riehl und Daniela Ließem aber noch in den letzten beiden Spielminuten. Eine Niederlage hätte das frühe Aus des Top-Favoriten bedeutet.
Während sich die Mannschaft von SVB-Trainer Thomas Wotzlawski später steigerte, auch ihr Halbfinale gegen die SG Lütgendortmund sicher mit 3:1 gewann, im Finale aber zwei, drei hochkarätige Ausgleichschancen ungenutzt ließ, marschierte Meister Eintracht Dorstfeld mit beeindruckender Konstanz durch das Turnier. Herausragend schon der 4:1-Halbfinalerfolg über Westfalia Wickede, dem im Endspiel noch eine weitere Steigerung folgte. „Das war ein Triumph eines prima funktionierenden Kollektivs“, wollte Meister-Trainer Manfred Schulze keine Spielerin hervorheben. Lob gab es auch von seinem Kollegen Thomas Wotzlawski: „Eintracht war im Finale das cleverere Team und ist verdient Stadtmeister geworden.“

Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“